Donnerstag, 1. Juli 2010

der tod bei der arbeit

herr balduin,
gestern habe ich einen film angeschaut den ich dir hiermit sehr empfehlen möchte. "palermo shooting" der name. es ist die etwas verwirrende geschichte des fotographen finn, der ein sehr erfolgreiches, aber auch ausgesprochenes hektisches leben führt. nachdem er nur knapp einem autounfall entgeht gerät sein leben aus den fugen. kurz entschlossen nimmt er sich eine auszeit in palermo. dort erlebt er eine sinnkrise und verliert sich in erinnerungen und bedrohlichen träumen. auch wird er von einem mysteriösen bogenschützen verfolgt, der ihm nach dem leben trachtet ... schlussendlich kommt es zu einer begegnung mit dem tod höchstpersönlich. in einem spannenden schlussdialog stellt sich der film dort die frage welch gesicht der tod hat und wer der tod ist.
es ist kein hollywoodfilm, und wie schon gesagt an manchen stellen etwas verwirrend. aber das sensible thema tod wird in einer erstaunlich realen und dennoch hoffnungsvollen art und weise behandelt. darüber hinaus tolle bilder, sehr interessante darstellungsweisen und die filmmusik wird hochgelobt.
fritz

"eigentlich müsste ich jetzt tod sein, aber ich bin es nicht. eigentlich müsste ich mich jetzt doppelt so lebendig fühlen, aber ich tu es nicht."
"wir müssen alles todernst nehmen, nur uns selber nicht."
"erst durch den tod erkennen wir wie kostbar das leben ist."
"tod bei der arbeit - so sollten die meisten bilder betitelt werden."

2 Kommentare:

  1. ...bei dir auszuleihen???

    gruß, matthias

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  2. ne, leider nicht. wir haben ihn uns aus der bibliothek ausgeliehen. nachdem wir jetzt manches mal eher nicht so tolle filme im blindkauf erworben haben, wollten wir dieses mal etwas gescheiter vorgehen. mal ganz abgesehen davon habe ich beim spontanen suchen den film aber auch nirgends preisgünstig gefunden.

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