Montag, 22. Februar 2010

kritik der zeit


herr balduin,
ist dir schon einmal aufgefallen wie weit verbreitet die rastlosigkeit ist. kein mensch ist mehr in der zeit die ist. die gedanken, wünsche und sehnsüchte treiben weiter. das soll keine flache kritik sein, die jedes sehnen und wünschen auf kommendes verurteilt. es soll aber zum bewussten umgang damit mahnen.
es ist bezeichnend. schon wochenlang werden frühlingblüher verkauft. kaum haben wir mal einen anständigen winter mit schnee und kälte (den sich ja sonst alle im vorfeld wünschen) schon wird er allen zu viel. was viel zu zeitig vor ostern beginnen wird, dazu muss ich kein prophet oder seher sein, ist der verkauf und die vorbereitung dafür. ach da fällt mir ein, die schokoladenosterhasen gibt es ja schon im laden ... vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an weihnachten?! kaum hat man das eine wird man schon zum nächsten geprügelt, oder prügelt sich selbst dahin. ich halte die zukunft für ungeheuer wichtig! und bin kein vertreter von denen die all konzentration auf die gegenwart legen, oder zumindest behaupten es zu tun. die zukunft gibt dem heute ungeheuer viel kraft. jedoch nimmt sie der gegenwart alle schönheit und kraft, wenn bei allem streben nach ihr das heute verpasst wird. alles hat seine zeit, so ist zumindestens der natürliche lauf der dinge!
fritz

2 Kommentare:

  1. mir scheint, nicht nur das geld sondern auch die zeit ist der inflation unterworfen.

    d.g.

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  2. welch aussagekräftige formulierung!

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