Freitag, 19. März 2010

lesegedanken


herr balduin,
in den vergangenen tagen habe ich mich mal intensiver mit der lektüre tageszeitung befasst. dabei laß ich ein artikel über die derzeit in leipzig laufende buchmesse. der direktor davon, oliver zille, hat in einem interview einige spannende aussagen von sich gegeben:
"... wer nicht liest, wird in der weiteren entwicklung benachteiligt. dem fällt es schwer, sich zu artikulieren, in zusammenhängen zu denken, selbstständig entscheidungen zu treffen, sich zu organisieren, einen job zu finden. wenn jemand das lesen für sich entdeckt hat, kann er auch mit anderen medien arbeiten. er wird anders mit diesen medien umgehen, wird sie aktiver und selbstbestimmter für sich nutzen können." desweiteren sagte er:
"wenn man selbstbestimmte menschen erziehen will, die auch eine gesellschaft vorran bringen, dann gehört die befähigung zum lesen als grundkompetenz zwingend dazu. ich befürchte, dass hier insgesamt immer noch viel zu wenig getan wird. ...."
nachdenkenswerte ansätze, die herausforderungen im ganz persönlichen leben, sowie in der arbeit mit jeglicher altersgruppe mit sich bringen.
darüber hinaus empfinde ich ein zitat des schriftstellers erich kästners noch als eine gute und hilfreiche ergänzung zum bisher gesagten:
"wer lesen kann, hat ein zweites paar augen, und er muss nur aufpassen, dass er sich dabei das erste paar nicht verdirbt."
fritz

(quelle: dnn vom 18.03.2010)

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