Mittwoch, 28. Oktober 2009

projekte der gegenwart und zukunft


einen schönen guten tag herr balduin.
wie ich vor einer reichlichen woche schon anklingen lassen habe, haben wir gestern zum ersten mal allein unsere "adoptivoma" besucht. das war eine schöne zeit. sie hat uns aus ihrem leben erzählt. von ihren eltern, ihrer schule und arbeit, ihrem mann, vom krieg, ihren kindern und enkeln. in 90 jahren sammelt sich einiges an erinnerungen an! ein persönlicher höhepunkt war für mich der bericht wie sie ihren mann kennen gelernt hat - eine schöne alte (vor 70 jahren) liebesgeschichte. neben all diesen dingen ist mir aber noch etwas anderes sehr nachhaltig in erinnerung. sie zitierte eine ehemalige hasuhaltshilfe ihrer mutter. diese sagte damals wohl mehrmals am tag etwa folgendes: "das is es eben. das leben is, wie das leben eben is." diese haltung zog sich durch all ihre berichte durch. sie bäumte sich nicht gegen das leben und die umstände auf, sondern nahm es, wie es kam. in all dem schweren was sie erlebt hat und von dem sie erzählte, war keine bitterkeit heraus zu hören. sie hat all die gegebenheiten ihres lebens als teil ihrer eigenen geschichte akzeptiert. das fand ich sehr "weise".
und nun will ich dir noch ein weiters familienprojekt vorstellen. wir wollen uns gegen das vergessen unseres allgemeinwissens stellen und den gedankenapperat in gang halten. somit sollen in zukunft bei uns regelmäßig unregelmäßig "vorlesungen, referate und seminare" stattfinden. das klingt jetzt sehr hochtrabend :-), soll sich aber recht simpel gestalten. angedachte themenbereiche sind geographie, heimatkunde, pädagogik, theologie, lebens- und reiseberichte, geschichte, ... usw. wer mal gerne einen vortrag halten möchte darf sich gern anmelden, genauso die leute, die gern mit dabei sein wollen :-)
herzliche grüße,
der fritz

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