Freitag, 6. November 2009

ich kenn das auch ...


hallo herr balduin,
bin gerade am überlegen, ob ich dir schreibe ... wie du siehst habe ich mich dafür entschieden. nur habe ich heute nicht sonderlich viel zu berichten. doch wie in jeder echten beziehung darf man sich vielleicht beim schreiben nicht von der unspektakulären nüchternheit des alltags, oder den gemeinheiten des lebens abhalten lassen, gemeinschaft zu pflegen.
ach herr balduin, ... kennst du solche tage und nächte, die einfach nur vorbei gehen sollen, den man nichts gutes abgewinnen kann? an denen die wichtigkeiten dieser welt und all die flatterhaften gedanken, gefühle und meinungen so egal, nackt und sinnlos dastehen, wie sie oft wohl auch sind, weil die gegenwart so brutal real sein kann? wo man sich selber nur belächelt und etwas angewiedert den kopf schüttelt. wo man einfach wieder kind sein will? wo übernatürliche hilfe nötig wäre, aber keine hilfe kommt?
na ja, ich kenn das auch.
es befremdet dich vielleicht etwas, dass ich dir das jetzt so "hinwerfe", aber es gehört für mich gerade dazu ...
fritz

die dunkelheit brennt lichterloh
und schneidet freche fratzen
erschreckt das herz, verwirrt den geist
mit abertausend masken

die seele ist in seelennot
im sturm und wind gefangen
und vielleicht schon bald von meuterern gehangen

auf auf, lasst die seele baumeln
rufen sie

und voller angst
vor niedrtracht, vor heimtückischen schlägen
bettelt man ohn skrupel
nach ein bisschen segen

2 Kommentare:

  1. ....wo übernatürliche hilfe nötig wäre, aber keine hilfe kommt?....das kommt mir auch bekannt vor. danke, dass du es in worten ausdrückst.
    "ich wollte mit meinem leben spuren hinterlassen und nicht nur staub"

    der genosse

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  2. ach ...
    danke für dein kommentar. hat mir wohl getan!
    freu mich auf einmal wieder auf ein "angesicht zu angesicht" :-)

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